Von Anfang September 2022 bis Ende März 2023 hatten die Bürger:innen Rehaus die Möglichkeit, Anregungen, Wünsche und Kritik in Bezug auf die Neugestaltung ihrer Stadt zu äußern: Durch das virtuelle Setzen von Stecknadeln direkt auf einem digitalen Stadtplan konnten die Bürger:innen stadtgestalterische Verbesserungspotenziale anbringen, bewerten und untereinander kommentieren bzw. diskutieren. Insgesamt gingen 53 Einträge sowie 36 Kommentare ein. Die angebrachten Vorschläge wurden insgesamt 487 bewertet, wobei rund 80 Prozent Zustimmung und lediglich 20 Prozent Ablehnung erfolgte.
Mitunter wurden Anregungen zur verkehrlichen Themen genannt: Die Einführung von E-Ladesäulen, die Anpassung bzw. Erweiterung von Parkflächen sowie Optimierungsmaßnahmen von Rad- und Gehwegen gehören zu wesentlichen Wünschen der Bürger:innen. Auch im Bereich der Ortseingänge und Bahnübergänge (zu lange Wartezeiten) besteht aus Sicher der Bürgerschaft Verbesserungsbedarf. Bezüglich der Einführung von Tempo-30-Zonen, was insbesondere in den Wohngebieten vorgeschlagen wurde, ist sich die Bürgerschaft noch uneinig. In Bezug auf die Straßengestaltung wird eine Erneuerung der Genossenschaftsstraße mit 15 Zustimmungen stark bevorzugt. Der Bürgervorschlag einer autofreien Zone an der nördlichen Durchfahrt des Maxplatzes, trifft mit 5 Befürwortungen und 25 Gegenstimmen eher auf Ablehnung. Auch wird mit 16 Gegenstimmen ersichtlich, dass das Angergässchen nicht zur Einbahnstraße umfunktioniert werden sollte.
Des Weiteren wurden infrastrukturelle Verbesserungen angebracht, welche sich künftig positiv auf die Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume auswirken sollen: Hier werden mehr Spiel- und Sportangebote, wie z.B. ein neuer Volleyballplatz und eine qualitative Aufwertung der vorhandenen Spielplätze gewünscht. Weiter wird mit 28 Zustimmungen insbesondere eine Verbesserung des Rehauer Freizeitangebots für Jugendliche gefordert.
Zum Thema „Klima, Energie und Umwelt“ kommunizierten die Bürger:innen Rehaus ebenfalls kreative Ideen und Vorschläge: Insbesondere der Ausbau blauer und grüner Infrastrukturen, mehr Radwege und Carsharing-Angebote, aber auch mehr Mülleimer gehören zu den mehrfachen Nennungen. Energetische Maßnahmen wie die Förderung von Photovoltaik-Anlagen und Energieautarkie gewinnen ebenfalls viel Zustimmung.
Auffällig ist, dass sich der Großteil der angebrachten Ideen auf den zentralen Innenstadtbereich beziehen. Im Rahmen der Sanierungsgebiete können sicherlich einige der Maßnahmen umgesetzt werden.
Herzlichen Dank an alle, die sich über die Mitmachkarte eingebracht haben und unserer Stadtentwicklungskonzept mit tollen Ideen füllen. Ihr Meinungsbild ist uns wichtig und wird bei der weiteren Konzeptausarbeitung berücksichtigt!
Die vollständige Auswertung können Sie sich hier ansehen:
